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Obernburg

Bildurheber: J�rg Humburg

Geschichte
Der Schlossberg war zumindest seit 1045 Sitz der Grafen im Hessengau. Seit 1027 hatte dieses Amt die Familie der urspr�nglich schw�bischen Grafen Werner inne. Erstmals wurde die Obernburg urkundlich als Burg Udensberc 1121 als Sitz des Gaugrafengeschlechts der Gisonen erw�hnt, welches die Gaugrafschaft nach dem Tode von Werner IV. geerbt hatte. Giso von Udensberc war Vorsteher des Gaugerichts und verantwortlich f�r die Erhebung der Steuern und Abgaben. Er f�hrte den Heerbann und hielt auf der Mader Heide Thing ab. Es folgte die Gr�ndung und Besiedlung der Stadt Gudensberg. Die Erbtochter Gisos IV., Hedwig, heiratete wohl schon vor 1122 den Grafen und sp�teren Landgrafen Ludwig I. von Th�ringen, womit die Grafschaft bis zum Th�ringisch-hessischen Erbfolgekrieg an die th�ringischen Ludowinger fiel und in der Folge meist von j�ngeren Br�dern der Landgrafen als "Grafen von Gudensberg" verwaltet wurde. Einer von ihnen, Konrad von Th�ringen, wurde dadurch bekannt, dass er als Graf von Gudensberg 1232 die benachbarte mainzische Domstadt Fritzlar nach langer Belagerung ein�scherte und den Gro�teil der Einwohner t�ten lie�, dann aber als Bu�e in den Deutschritterorden eintrat und wenige Jahre sp�ter dessen Gro�meister wurde.

Nach 1700 verfiel die Burg. W�hrend des 7-j�hrigen Krieges belagerten franz�sische Truppen 1761 die Obernburg und eroberten sie nach zweit�giger Beschie�ung durch John Manners, Marquess of Granby. 1806 pl�nderten napoleonische Truppen die Reste der Obernburg und zerst�rten sie v�llig. J�r�me Bonaparte, K�nig von Westfalen und Bruder Napoleons, lie� die Burgreste 1809 versteigern.

Neuzeit

Das Burgtor wurde 1850 erneuert und gesichert, aber erst 1900 wurde die Umfassungsmauer renoviert. 1901 erwarb die Stadt Gudensberg die Obernburg. 1950 wurde der Bergfried ausgebessert. Seit 1986 wird die Obernburg durch die Obernburgfreunde Gudensberg gezielt instand gesetzt und gesichert. Die Renovierungsarbeiten wurden 2006 abgeschlossen. Allerdings sind heute nur noch ein Teil der Mauern, der Unterbau des Bergfrieds und das Burgtor erhalten.

Die Obernburg wird seit dem 14. Mai 2006 als Ausstellungsplatz f�r Kunstausstellungen genutzt. Die Installation Spiel mit dem Licht des K�nstlers Adolf Luther befand sich bis zum 15. Oktober 2007 auf dem Plateau. Zudem wurde im Rahmen der Ausstellung Die 70er Utopie Arbeiten des amerikanischen K�nstlers Mac Whitney am Burgberg ausgestellt.
Zuk�nftig bietet die Burg den Rahmen f�r Konzerte und Auff�hrungen.


Eigenschaft
Burgentyp: Talhangburg
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort: Gudensberg
Infos

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